Der Bahnhof in Weinheim

8. April 2016/2. REPORTAGEN

Der Bahnhof in Weinheim

Der Bahnhof Weinheim (Bergstraße) ist ein Bahnhof mit IC-Systemhalt auf der Main-Neckar-Bahn zwischen Frankfurt am Main und Heidelberg/Mannheim in Weinheim. Hier beginnt auch die Weschnitztalbahn nach Fürth im Odenwald.
Der Weinheimer Bahnhof liegt in der Weinheimer Kernstadt, etwa 650 Meter westlich der Altstadt.

Er besitzt 6 Bahnsteiggleise; die Gleise 2, 3 und 4 dienen fahrplanmäßig dem Verkehr auf der Main-Neckar-Bahn, die Gleise 1, 5 und 6 werden durch die Weschnitztalbahn bedient. Die Bahnsteige 2, 3 und 4 sind über zwei Unterführungen zu erreichen. Seit Juli 2015 werden die Bahnsteige 1 bis 4 erneuert, auf 76 cm Höhe erhöht und Aufzüge eingebaut. Das Empfangsgebäude befindet sich auf der Ostseite des Bahnhofs. In diesem sind ein Serviceschalter der DB, ein Zeitungs- und Buchladen, ein Café und eine Bäckereifiliale untergebracht. Im Bahnhofsgebäude befinden sich außerdem eine Fahrradreparaturwerkstatt und ein Handyladen sowie Einrichtungen der DB. Im Zuge der Konjunkturprogramme 2008/09 wurden bis 2011 das Empfangsgebäude energetisch saniert und das Hausbahnsteigdach renoviert. Unmittelbar nordöstlich der Gleisanlagen schließt sich das Werksgelände der Firma Freudenberg an. Südlich des Bahnhofsgebäudes liegt der ZOB Weinheim mit sieben Bussteigen. Die Mannheimer Straße und die Gleise der Oberrheinischen Eisenbahn (OEG) queren die Bahnsteiggleise 1 bis 4 auf einer Brücke; der nächstgelegene OEG-Haltepunkt heißt „Weinheim (Bergstraße), Hauptbahnhof“.

Fernverkehr: Der Bahnhof ist durch zwei Intercity- beziehungsweise Eurocity-Linien an das Fernverkehrsnetz der Deutschen Bahn angebunden. Die Linien 26 und 62 verdichten sich zu einem Stundentakt.
Regionalverkehr: Die Regionalbahnlinie 60 verkehrt stündlich nach Frankfurt (Main) beziehungsweise Heidelberg. Sie wird durch die Überlagerung mit der Regionalbahnlinie 44/60 tagsüber zu einem Halbstundentakt verdichtet. Montags bis Freitags verkehren zudem alle zwei Stunden Regional-Express-Züge nach Frankfurt (Main) und Mannheim. Die Regionalbahnlinie 69 erschließt das Weschnitztal im Halbstundentakt; in der vormittäglichen Nebenverkehrszeit sowie am Wochenende erfolgt lediglich eine Bedienung im Stundentakt.
ÖPNV: Der Bahnhof Weinheim ist durch die Oberrheinische Eisenbahn an deren Station „Luisenstraße“ mit der übrigen Metropolregion Rhein-Neckar verbunden. Sie verkehrt als Ringlinie nach Mannheim und Heidelberg. Seit April 2014 besteht eine direkte Umsteigemöglichkeit zum Stadtbusverkehr. Ein neuer zentraler Omnibusbahnhof wurde in direkter Nachbarschaft zum Bahnhofsgebäude errichtet und bildet seither eine wichtige Schnittstelle zwischen der Bahn und dem übrigen ÖPNV. Der Bahnhof wird von 8 Buslinien bedient.
Güterverkehr: Zu früheren Zeiten hatte der Weinheimer Bahnhof einen großen und leistungsstarken Güter- und Rangierbahnhof. Größter Kunde war die in Weinheim ansässige Unternehmensgruppe Freudenberg, die ihre Güter über einen eigenen Anschluss per Bahn transportierte. Zudem fanden bis 1994 Gütertransporte auf der Weschnitztalbahn statt, etwa für die Wald-Michelbacher Coronet-Werke. Heute findet kein planmäßiger Güterverkehr zum Bahnhof Weinheim mehr statt. Der Güterbahnhof wurde abgerissen und auf dem Gelände ein Einkaufszentrum gebaut. Neben den beiden Hauptgleisen der Main-Neckar-Bahn finden sich im Bereich des früheren Güterbahnhofs zwei Ausweichgleise und ein Abstellgleis. Auch das Elektronische Stellwerk Südliche Bergstraße befindet sich auf dem Gelände. Das frühere Gütergleis nach Viernheim, ein letztes verbliebenes Teilstück der früheren Bahnstrecke Weinheim–Worms, wird heute nicht mehr benutzt.

Der Bahnhof in Weinheim

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