Roger Schäfer Der Bachbaron von Weinheim

27. Juli 2022/3. URBEX

Roger Schäfer Der Bachbaron von Weinheim

Ein Denkmal für das Denkmal

Dieser kleine Zipfel Erde, wo die Grundelbach in die Weschnitz fließt und die beiden Flüsschen die Hildebrandsche Mühle, die Peterskirche und den Alten Friedhof an zwei Seiten begrenzen, dort ist Weinheim entstanden.

Ob der Namensgeber Winifried ahnen konnte, was einmal aus seinem Gehöft „Winenheim“ entstehen würde? Sicher nicht.
Der Ursprung Weinheims ist ein mit Legenden verwobener Ort, wenn nicht sogar ein spiritueller. Hier sollen sogar schon Kaiser Karl der Große mit seiner Entourage und die Römer entlang gezogen sein. Nehmen wir ruhig an, dass es so war, dann ist dieser Zipfel ein ganz besonderer für Weinheim.

Übrig geblieben ist davon nur noch ein letzter großer Eindruck, ein Dreiklang von Hildebrandscher Mühle, Peterskirche und Altem Friedhof. Dieses Buch ist um so mehr eine Aufforderung „Denk mal nach, …“.

Leider gibt es nicht mehr viele verbale und bildliche Erinnerungen an die Hildebrandsche Mühle. Ich selbst konnte auch nur eine kurze Spanne von elf Jahren
in Bildern festhalten. Und davon ist mittlerweile fast alles verschwunden.
Nur der Siloturm, der gepriesen wird als „wehrturmähnlicher Turm, als Reminiszenz an die zeitgenössische Burgenromantik, als städtebaulich wichtigste Dominante direkt am Talsausgang und auf reizvolle Weise mit den stilistisch verwandten neoromanischen Türmen der Peterskirche und der Wachenburg korrespondierend“ steht noch. Aber wie lange noch?

Über einen Bildband zu dieser besonderen Mühle habe ich öfter nachgedacht, aber angeregt hat es im letzten Jahr Elisabeth Weinel aus der großen Hildebrand-Familie. Einige persönliche Gespräche mit ihr haben mir dann auch den Kontakt zu Georg Hildebrand, dem Namensvetter und Urenkel des Mühlenbesitzers Georg Hildebrand (1839-1924) eröffnet.
Hier entspannen sich interessante telefonische Dialoge, die mir den Zugang zu einigen historische Dokumenten und Bildern gaben. Georg Hildebrand – siehe sein Nachwort – möchte gerne der Stadt Weinheim den Kronleuchter aus der Hildebrandschen Villa schenken. Georg Hildebrand aus Hamburg gilt mein ganz besonderer Dank.

Für den historischen Text gebührt dem bereits verstorbenen Hans Bayer ein großer Dank. Hans Bayer gab mir diesen Text zusammen mit anderen Texten zur Weinheimer Historie zur freien Verwendung. Endlich, nach 18 Jahren kommt er hier zur Veröffentlichung, in einem angemessenen Kontext.

Ebenso bedanke ich mich bei Heike Krämer, Ururenkelin von Georg Hildebrand, Elisabeth Weinel (†), Urenkelin von GH, Lili Seitz, Urenkelin von GH, Elisabeth Weinel, Tochter der inzwischen verstorbenen Elisabeth Weinel und Ururenkelin von GH, sowie bei Inge Nickerl, die noch in einem Haus des ehemaligen Hildebrandschen Anwesens wohnt. Auch danke ich den vielen nicht Genannten, die mich mit Rat und Tat unterstützten.

Und ein ganz besonders großer Dank an meine liebe Frau Birgit, die alles begleitet hat und mit positivem Blick und kritischen Anmerkungen zum
Gelingen dieses Buches beigetragen hat.

Die beschriebene Eigendynamik ließ schließlich dieses Buch entstehen, sodass die Erinnerung an die Hildebrandsche Mühle nicht verwelkt.

Weinheim, im März 2022

Roger Schäfer

Roger Schäfer Der Bachbaron von Weinheim

 

Verified by MonsterInsights